Personas, Brücke zwischen Expert:innen und Anwender:innen.
Personas helfen dir, Produkte und Dienstleistungen aus der Sicht deiner Nutzer:innen zu betrachten und zu entwickeln. Das hilft schon in der Anforderungsphase, Anwendungen zu entwickeln, die nicht nur eine bessere User Experience bieten, sondern auch einen Funktionsumfang, der eng an den Bedürfnissen deiner Anwender:innen ausgerichtet ist.
Wie Personas funktionieren.
Personas allein sind noch keine Methode und ersetzen keine Nutzertests. Sie sind jedoch ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer erfolgreichen UX.
Personas sind fiktive Nutzer:innenprofile. Sie basieren auf realen Daten und geben Einblick in die Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensweisen der Zielgruppe. Durch ihre Geschichten wird es einfacher, sich in die Nutzer:innen hineinzuversetzen und bessere Designentscheidungen zu treffen.
In jeder Phase eines Projektes gibt es Einsatzmöglichkeiten für sie. Sie helfen uns dort, wo eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit echten Nutzer:innen schwierig ist, wie in der Anforderungsphase eines Projektes oder in kreativen Prozessen. Dies ermöglicht Expert:innen, ihre Innensicht in Frage zu stellen und die zwangsläufige Blaupause ihrer Vorstellung, wie Nutzer:innen in einem System agieren, zu überwinden. So können sie Anforderungen oder Lösungsansätze mit einem besseren Blick auf eine gute UX modellieren.
Im weiteren Projektverlauf können uns Personas in Verbindung mit Methoden wie Sequenzmodellen und Prototypen dabei helfen, Systeme in multidisziplinären Teams detailliert zu beschreiben und ein gemeinsames Systemverständnis in den jeweiligen Disziplinen herzustellen. Sie dienen uns auch dazu, Benutzer:innen einzubeziehen, um bei qualitativen Analysen das Design oder die Usability in den Hintergrund zu rücken, damit vor allem der Nutzen einer Funktion untersucht werden kann.
Die Stärken von Personas.
Du kannst Personas nutzen, um deine Projekte auf die nächste Ebene zu bringen und relevante, nutzerzentrierte Lösungen zu entwickeln. Mit Personas kannst du
- Anwendungen und Produkte mit einer besseren UX entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse der Nutzer:inne zugeschnitten sind.
- Kommunikationsbarrieren in interdisziplinären Teams überwinden, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen.
- In jeder Phase des Projekts, von der Planung bis zur Ausführung, nutzer:innenorientierte Entscheidungen treffen.
Die Anwendung von Personas im Projekt.
Setze Personas ein, um:
- Anforderungen zu definieren und zu priorisieren.
- Ideen in der kreativen Phase zu generieren.
- Weiterentwicklungen gezielt und nutzerorientiert zu planen.
Wir helfen dir, Personas effektiv einzusetzen.
Wenn du Unterstützung bei der Erstellung von Personas brauchst, einen Workshop planst oder Fragen hast – wir helfen dir gerne.
Das Trio aus Persona, System und Anwendungsfall.
Um mit Personas arbeiten zu können, benötigen wir ein System und Anwendungsfälle. Das System kann eine digitale Funktion oder Anwendung sein, es kann aber auch viel größer sein und zum Beispiel den gesamten öffentlichen Nahverkehr einer Region umfassen. Mit Personas können wir digitale und analoge Systeme untersuchen, wie z.B. ein reales Einkaufserlebnis, das Auspacken eines Produktes, die Orientierung in einem Gebäude, das Besuchserlebnis in einer Ausstellung, etc. Anwendungsfälle oder Use Cases helfen uns, die Persona loszuschicken und mit einer konkreten Anfrage "gegen das System" laufen zu lassen, um zu untersuchen, welche Erwartungen, Anforderungen, Hindernisse oder Wünsche während der Nutzung entstehen.
Bereits die Ausstattung einer Persona hilft, Empathie aufzubauen.
Der Detaillierungsgrad einer Persona variiert je nach Aufgabenstellung. Für spezialisierte Anwendungsfälle kann es sinnvoll sein, eine Persona sehr detailliert zu beschreiben. Für die meisten von uns untersuchten Systeme haben wir die Erfahrung gemacht, dass Personas, die ein realistisches Bild eines Anwender:in mit Vorlieben und Abneigungen und einer charakterlichen Einordnung zeigen, sehr gute Ergebnisse liefern.
Personas werden von uns oft im Austausch mit unseren Kunden schon im ersten gemeinsamen Workshop erstellt. Das sorgt dafür, dass ein emotionales Verständnis zwischen der Persona und ihren Autor:innen entsteht. Im Rahmen der Erstellung von Use Cases kann dies noch verstärkt werden, da wir uns mit dem Use Case anhand einer konkreten Aufgabenstellung in die Persona hineinversetzen. Dies fällt umso leichter, je lebendiger eine Situation beschrieben wird, weshalb wir der Formulierung der Use Cases gerne viel Aufmerksamkeit schenken. Es ist hilfreich, die Nutzungsbedürfnisse nach Hassenzahl zu ordnen, um zu klären, welche Use Cases potenziell wichtige Erkenntnisse bringen.
Konkrete Einsatzfelder von Personas
Anforderungen
Personas können in der Startphase eines Projekts eingesetzt werden, um Anforderungen zu generieren und zu priorisieren. Dies hilft dem Team, sich von Anfang an auf das Wesentliche zu konzentrieren. Besonders effektiv ist dies bei kompetenzübergreifenden Teams, die durch die Personas ein gemeinsames Verständnis für das gemeinsame Projekt bekommen. Personas helfen hier, das Fachwissen aus den jeweiligen Kompetenzbereichen zu synchronisieren und eine gemeinsame Sprache zu finden.
Kreation
In der Kreativphase helfen Personas, die richtigen Ideen zu identifizieren, um eine positive UX zu generieren. Prototypen, die mit Hilfe von Personas im Team entwickelt werden, sorgen dafür, dass Lösungswege aus der Nutzer:innen Perspektive modelliert und überprüft werden.
Sicherheit für die Umsetzung gewinnen
Wir nutzen Personas im Rahmen des UX-Labs, um frühzeitig Nutzerfeedback einzuholen, indem wir Proband:innen die User Stories der Personas erleben lassen, während wir sie mit geführten Nutzungszenarien durch die Anwendung führen. Darüber hinaus ist es möglich, Anwendungen anhand eines konkreten Use Cases aus der Perspektive der Personas zu testen, was hilft, Anwendungen umfassend und praxisnah zu überprüfen.
Weiterentwicklung
Auch die Anforderungen an die Entwicklung eines Systems können mit Hilfe von Personas optimiert werden und wie oben beschrieben die notwendige Sicherheit schaffen, dass das, was entwickelt wird, auch wirklich gebraucht wird. Das UX-Lab bietet hierfür optimale Voraussetzungen und kann durch seinen Lean UX Ansatz im agilen Umfeld eingesetzt werden.